Kühl rinnt es die Kehle hinunter und erfrischt schon nach dem ersten Schluck – Wasser! Dass es jederzeit in ausreichender Menge und hoher Qualität verfügbar ist – für viele eine Selbstverständlichkeit. Dabei sind 97 Prozent der Wasservorkommen Salzwasser und für den Menschen ungenießbar. Die Rheinhessische versorgt ihre Kunden jederzeit sicher mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Auch in trockenen Sommern.
Nur 0,3 Prozent der Süßwasserreserven sind für den Menschen überhaupt zugänglich. Doch da sich das Wasser fortwährend in einem Kreislauf bewegt, können wir es immer wieder nutzen. Die Rheinhessische gewinnt das kostbare Nass hauptsächlich aus ufernahem Grundwasser am Rhein, zwischen Anglerklause und Jungau in Ingelheim. Außerdem nennt sie diverse Quellen in Heidesheim, Wackernheim und Groß-Winternheim sowie einen Brunnen in Ingelheim ihr Eigen. Genug Trinkwasser für das gesamte Versorgungsgebiet. Auch in trockenen Sommern. Denn bei Bedarf übernimmt die Rheinhessische Trinkwasser auf Basis von Lieferverträgen mit Zulieferern aus der Region, um Abnahmespitzen auszugleichen.
„Unsere Mitarbeiter steuern und überwachen die Aufbereitungsanlage und warten regelmäßig die Pumpen. So sichern wir die Versorgung zu jeder Zeit."
Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technischer Service
Zur Versorgungssicherheit gehören auch einwandfreie Netze und Speicher.
„Wir investieren jährlich in den Ausbau und die Erneuerung der Leitungen und Netzanschlüsse“, erklärt Matthias Winzek, Geschäftsbereichsleiter Netzmanagement. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, schließlich handelt es sich um ein 180 Kilometer langes, im Boden verlegtes Verteilungssystem, welches teilweise einen Höhenunterschied von 100 Metern überwinden muss. „An einigen Stellen haben wir Druckerhöhungsanlagen. Die sorgen dafür, dass die Kunden das Trinkwasser mit genügend Druck und in ausreichender Menge bekommen“, so Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technischer Service. Dies ist nur möglich mit gut ausgebildetem Fachpersonal. „Unsere Mitarbeiter steuern und überwachen die Aufbereitungsanlage und warten regelmäßig die Pumpen. So sichern wir die Versorgung zu jeder Zeit. Die Versorgungsanlagen entsprechen immer dem aktuellen technischen Standard.“
Neue EU-Trinkwasserrichtlinie.
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es muss rein, gut genießbar und frei von Krankheitserregern sein. So schreibt es die Trinkwasserverordnung vor. Mitarbeiter eines unabhängigen Labors untersuchen die Qualität des wertvollen Nass daher regelmäßig und an mehreren Stellen im Netz.
Die neue EU-Trinkwasserrichtlinie vom Januar 2021 sieht vor, das Lebensmittel Nummer 1 künftig noch stärker zu kontrollieren und von der Entnahmequelle bis zum Wasserhahn strengstens zu überwachen. Parameter wurden ergänzt, Grenzwerte angepasst und Vorgaben zu Mikroplastik und anderen Stoffen – etwa Industriechemikalien wie PFAS – eingeführt. In einem mehrjährigen Prozess hat die Europäische Union ihre Qualitätsstandards für Trinkwasser überarbeitet, neue Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeholt und diverse Studien in Auftrag gegeben. Die Neufassung der Trinkwasserrichtlinie muss innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht überführt werden.
„Wir entnehmen an vielen Schulen und Kitas in unserem Versorgungsgebiet zusätzliche Proben und stellen die Analysen der Stadt Ingelheim zur Verfügung."
Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technischer Service
Beste Trinkwasserqualität.
Die Rheinhessische kontrolliert ihr Wasser heute schon umfassend. In dem 1999 errichteten Wasserwerk im Blumengarten erfolgt die Aufbereitung des ufernahen Grundwassers. Gelöste Eisen- und Manganverbindungen werden in wasserunlösliche Verbindungen überführt und anschließend über zwei Filterstufen herausgefiltert. Übrig bleibt hochwertiges Trinkwasser in bester Qualität.
Das so aufbereitete Wasser lässt die Rheinhessische regelmäßig von einem dafür zertifizierten Labor in chemischer und mikrobiologischer Sicht analysieren. Die Überwachung der Trinkwasserqualität geschieht nach den Bestimmungen der aktuellen Trinkwasserverordnung. Und darüber hinaus. „Wir entnehmen an vielen Schulen und Kitas in unserem Versorgungsgebiet zusätzliche Proben und stellen die Analysen der Stadt Ingelheim zur Verfügung. So können unsere Kinder ihren Durst jederzeit auf gesunde Art stillen“, freut sich Alexander Reitz.
Schmeckt!
Der beste Durstlöscher ist immer noch Wasser. Es hat null Kalorien, dafür aber reichlich Mineralstoffe. Doch Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser. Je nach Zusammensetzung der Mineralstoffe und Herkunft hat es einen durchaus unterschiedlichen Geschmack.
Grundwasser entsteht, wenn Regenwasser im Boden versickert. Dort passiert es verschiedene Erdschichten. Sehen Sie hierzu auch unser Video „Der Weg des Wassers“. Dabei wird ein natürlicher Filterprozess in Gang gesetzt, der das Wasser reinigt. Gleichzeitig nimmt das Wasser auf seinem Weg durch den Untergrund Spuren- und Mineralstoffe auf. Im Grundwasser sind häufig von Natur aus mehr Kalzium- und Magnesium-Ionen gelöst als in Oberflächenwasser aus Seen oder Talsperren. Das Wasser hat dann einen höheren Härtegrad. Feinschmecker beschreiben den Geschmack von Magnesium als bitter-süßlich, Kalzium schmeckt kalkig-kreidig, während Natrium dem Wasser eine leicht salzige Note verleiht. Wer hartes Wasser für Tee oder Kaffee verwendet, erfährt die Geschmacksunterschiede deutlicher. In weichem Trinkwasser kann sich das Aroma heißer Getränke besser entfalten.
Hartes Wasser: gesunder Durstlöscher.
Je nachdem wie viele Kalzium- und Magnesium-Ionen im Wasser gelöst sind, wird es in drei Härtebereiche eingeteilt: Weiches Wasser hat weniger als 1,5 Millimol Kalziumcarbonat je Liter, mittleres zwischen 1,5 und 2,5 und hartes mehr als 2,5 Millimol Kalziumcarbonat je Liter. Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Rheinhessischen fällt in den Bereich „hart“. Geräte, wie Spül- und Waschmaschinen, müssen daher regelmäßig entkalkt werden. Sind Spülmaschinen auf den richtigen Härtegrad eingestellt, spart das zudem Salz und schont die Umwelt. Generell ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen in Zeiten des Klimawandels, auch und insbesondere mit dem wertvollen Gut Trinkwasser, von großer Bedeutung. Wassersparen schont also den Geldbeutel und das Ökosystem. Gerade in trockenen Sommern wird wertvolles Trinkwasser oft wenig zielführend in der Gartenbewässerung eingesetzt. Wie Flora und Fauna von einer fachgerechten, nachhaltigen Bewässerung profitieren und Sie unnötigen Wasserverbrauch vermeiden, erfahren Sie in unseren Tipps.
Für Menschen ist hartes Wasser gesund. Magnesium und Kalzium sind für den Körper wichtige Mineralstoffe. Kalzium dient dem Knochen- und Zahnaufbau, Magnesium schützt Muskeln und Knochen. Mineralreiches Wasser kann somit Teil einer ausgewogenen Ernährung und Nahrungsergänzung sein. Laut Stiftung Warentest enthält Leitungswasser sogar oft mehr Mineralstoffe als Tafel- oder Mineralwasser aus Flaschen. Der beste Durstlöscher kommt also aus dem Hahn.
Bildnachweis: shutterstock Elena Nichizhenova
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