2019 mit der Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Rohrleitungstechnik begonnen und schon jetzt Teilnehmer eines Meisterkurses: Nils Rixecker ist ein Paradebeispiel dafür, welche Möglichkeiten eine Berufsausbildung bei der Rheinhessischen eröffnet. Im Interview verrät er, wie er zum Unternehmen kam, welche Arbeiten ein Anlagenmechaniker erledigt und warum er sich wieder so entscheiden würde.
Schon lange ist klar, dass Deutschland nach und nach die Fachkräfte ausgehen. Auch die Rheinhessische sucht regelmäßig nach gut ausgebildeten Spezialist:innen – vor allem im technischen Bereich. Darüber hinaus sorgt das Unternehmen seit jeher für eigenen Nachwuchs – indem es jungen Menschen die Chance bietet, spannende Berufe mit großen Zukunftschancen zu erlernen. Das Besondere daran: Üblicherweise bekommen die angehenden Industriekaufleute, Elektroniker:innen für Betriebstechnik oder Anlagenmechaniker:innen für Rohrsystemtechnik direkt nach ihrer Ausbildung bei der Rheinhessischen eine Anstellung. Und selbst wenn ausnahmsweise einmal keine Position für eine neue Fachkraft frei ist, reißen sich andere Unternehmen um die in Ingelheim ausgebildeten jungen Leute. Warum das so ist, weiß Nils Rixecker. Er hat sich vor fünf Jahren entschieden, seinen beruflichen Weg bei der Rheinhessischen zu beginnen. Inzwischen steht fest: Er wird ihn weiter mit seinem Ausbildungsbetrieb gehen …
Lass uns direkt am Anfang beginnen. Wie bist du zur Rheinhessischen gekommen?
Vor meiner Ausbildung habe ich die Berufsfachschule für Metalltechnik besucht. Hier musste ich wie alle meine Mitschülerinnen und Mitschüler ein zweiwöchiges Praktikum machen. Das habe ich dann bei der Rheinhessischen absolviert. Und offenbar habe ich mich auch nicht ganz ungeschickt angestellt. Mein Ansprechpartner bot mir direkt zwei weitere Wochen Praktikum an. Sogar mit Bezahlung. Danach war mir klar, dass ich bei der Rheinhessischen anfangen möchte, und ich habe mich um einen Ausbildungsplatz beworben. Der Rest ist Geschichte.
Du bist inzwischen Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik. Was verbirgt sich dahinter?
Wir kümmern uns im Grunde um alles, was mit den Gas- und Wasserrohrnetzen der Rheinhessischen zu tun hat. Dabei geht es aber um viel mehr als die Rohre in der Erde, durch die Wasser und Gas strömen. Wir bauen auch die entsprechenden Hausanschlüsse und verlegen die Leitungen zwischen dem Hausanschluss und den Zählern, die wir setzen oder im vorgeschriebenen Turnus austauschen. Ein ganz wichtiger Teil der Ausbildung sind die verschiedenen Rohrverbindungen, also das Schweißen von Stahl und von PE. Für diesen Kunststoff gibt es spezielle Schweißverfahren und -geräte. Kurz: Die Arbeit ist wirklich abwechslungsreich. Schon während meiner Ausbildung war ich an der Erschließung eines Neubaugebiets beteiligt. Es ist aufregend zu erleben, wie aus einem leeren Stück Land ein modernes Wohnviertel wird. An so einem Projekt mitzuarbeiten, macht mich schon ein bisschen stolz.
Klingt wirklich spannend. Aber auch ziemlich schwierig. Hat dich ein so großes Projekt nicht erst einmal überwältigt?
Nein. Zu keiner Zeit. Und genau da zeigt sich das Gute an einer Ausbildung bei uns. Die Rheinhessische bereitet ihre Azubis optimal vor und führt sie sorgfältig an die verschiedenen Aufgaben heran.
Was heißt das konkret?
Die technischen Azubis – also die angehenden Elektroniker und Anlagenmechaniker – lernen alle wichtigen Basics, bevor sie das erste Mal mit raus auf die Baustelle gehen. Bei uns waren das zum Beispiel die verschiedenen Bearbeitungsmethoden wie das Feilen, Sägen, Schleifen, Bohren, Fräsen und so weiter. Mit diesem Wissen und einer genauen Unterweisung durch eine erfahrene Fachkraft auf der Baustelle können Azubis schon relativ viel übernehmen. Natürlich schaut zwischendurch und vor allem am Ende immer noch jemand darauf und beurteilt, ob alles in Ordnung ist oder ob nachgearbeitet werden muss. Diese Art zu lernen war für mich optimal. In der echten Praxis, wie sie im wahren Leben eben ist. Dabei sammelst du von Anfang an Erfahrungen, auf denen du weiter aufbauen kannst. Dazu kommt noch etwas anderes, wirklich Motivierendes: Das, woran du arbeitest, hat Bestand. Durch Hausanschlüsse, an denen ich als Azubi mitgearbeitet habe, fließt für die nächsten Jahrzehnte Wasser. Und in dem Neubaugebiet, in dem ich Rohrleitungen mitverlegt habe, leben heute zig Familien. Das Wissen, etwas Sinnvolles zu tun, hat mich schon als Azubi immer sehr zufrieden gemacht. Klar, ab und zu ist es nass, kalt oder schmutzig. Und natürlich bekommen Auszubildende auch schon mal klassische Hilfsarbeiten zugewiesen. Aber das ist völlig in Ordnung. Und zudem noch sinnvoll, wenn damit eine erfahrene Fachkraft entlastet wird und etwas erledigen kann, wozu es wirklich Know-how braucht.
Inzwischen besuchst du ja schon die Meisterschule. Wie ist es dazu gekommen?
Für mich hat hier bei der Rheinhessischen einfach von Anfang an alles gepasst. Deshalb war mir auch schon relativ früh in der Ausbildung klar, dass meine berufliche Zukunft in der Rheinhessischen liegt. Also habe ich mich entsprechend reingehängt. Dank meiner Noten konnte ich die Ausbildungszeit von den üblichen dreieinhalb auf drei Jahre verkürzen. Und das hat es dann ermöglicht, dass ich schon nach genau einem Jahr als Geselle mit dem Meisterkurs anfangen konnte.
War das deine eigene Idee?
Ich hatte schon vor, die Meisterschule zu absolvieren. Aber dass es dann so schnell ging, lag auch daran, dass einer unsere beiden Netzmeister im nächsten Jahr in den Ruhestand geht. Unser Ausbilder Alexander Reitz hat mich deshalb gefragt, ob das nicht ein Job für mich wäre. Da musste ich nicht lange überlegen. Auch weil ich bislang immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass mich die Rheinhessische bei allem unterstützt.
Noch einmal zurück zu deiner Ausbildung. Viele haben Angst vor den Prüfungen. Wie war das bei dir?
Auch bei diesem Thema habe ich bei der Rheinhessischen extrem gute Erfahrungen gemacht. Hier überlässt man die Azubis nicht ihrem Schicksal, sondern unternimmt stattdessen alles, damit sie erfolgreich durch die Prüfungen kommen. Bei den technischen Berufen gibt es speziell dafür eine Kooperation mit den Stadtwerken Mainz. Hier konnten wir uns in zwölf Wochen unter wirklich guter Anleitung all das draufschaffen, was in den Prüfungen gefordert war, und ich habe letztlich 88 von 100 Punkten erreicht. Einen Teil der Ausbildung selbst absolvieren künftige Anlagenmechaniker übrigens auch bei einer anderen Partnerfirma, der S&V Bau. Dort habe ich zum Beispiel gelernt, mit Stahlrohr- und Fernwärmeleitungen umzugehen. Die verlegen wir hier in Ingelheim üblicherweise nicht komplett selbst.
Scheint, als würdest du jeder und jedem empfehlen, sich bei der Rheinhessischen um eine Ausbildung zu bewerben?
Klar. Ohne Wenn und Aber. Und was ich so mitbekomme, gilt das nicht nur für meinen Beruf, sondern für alle Ausbildungen, die wir bei der Rheinhessischen anbieten. Weil die Ausbildung an sich und die Chancen auf eine Karriere im Unternehmen sehr gut sind. Die Rheinhessische weiß um den Wert von uns Eigengewächsen. Jemand von außen hat vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung und findet sich wahrscheinlich auch zurecht. Aber speziell für uns im Netz ist es schon ein echter Vorteil, wenn eine Kollegin oder ein Kollege bei der Rheinhessischen groß geworden ist. Wir wissen nicht nur, wie was technisch funktioniert, sondern wir kennen die hier üblichen Prozesse und vor allem das Netz.
Die Rheinhessische sucht aktuell nach jungen Menschen, die sich zur Industriekauffrau beziehungsweise zum Industriekaufmann ausbilden lassen möchten. Hier geht es direkt zur Ausschreibung.
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